Was ist das Besondere an der Osteopathie:

Das Besondere an der Osteopathie: Nicht selten lassen sich chronische Beschwerden, die manchmal schon über Jahre hinweg bestanden haben, mit osteopathischen Techniken erfolgreich behandeln.

FAQ zur Osteopathie

Was genau ist eigentlich Osteopathie?

Die Osteopathie, abgeleitet von dem griechischen Wort «Osteon» = Knochen und «Pathos» = Leiden, wurde von dem  Amerikaner Andrew Taylor Still, geb.am 6. August 1828, in die Welt gesetzt. Sie ist keine, wie häufig vermutet wird. rein manuelle Behandlungs- und Diagnosetechnik, sondern beinhaltet von Beginn an viele Anteile esoterischer Heilmethoden wie Magnetismus, Mesmerismus ua.
Siehe:  Geschichte der Osteopathie
Diese Anteile haben sich im Laufe der Jahre u.a. in der cranialen Osteopathie manifestiert.

Es ist ein ganzheitliches, naturalistisches und vitalistisches Konzept von Gesundheit und Krankheit. Anders als es der Name vermuten läßt, liegt der Fokus in der Osteopathie nicht nur auf den Knochen, sondern auf Kopf, Wirbelsäule, Gelenken, Nerven, Bindegeweben, Organen und Flüssigkeiten.

Osteopath = Heilpraktiker

Genaugenommen ist die Osteopathie eine Sammlung vieler, ganz unterschiedlicher Techniken und Verfahren, die zum Teil bereits aus älteren Epochen der Menschheitsgeschichte bekannt sind. Siehe:  Geschichte der Osteopathie  Die Sammlung wächst von Jahr zu Jahr, inzwischen ist die Anzahl der im Rahmen der Osteopathie angewandten Behandlungstechniken geradezu unüberschaubar groß.
Siehe:  Übersicht der Osteopathischen Techniken und Ansätze.

Betrachtet man nicht nur die Vielzahl der angewandten Techniken, sondern auch den umfangreichen Beschwerdekatalog, von Schnupfen über Bauchweh bis zu Kreislaufproblemen, der von Osteopathen behandelt wird, kann man sagen, dass die Osteopathen in den USA bis ca. 1960 dasselbe waren, was heutzutage in Deutschland die Heilpraktiker sind.
Siehe:  Beschwerdekatalog.

Auch in den USA wurden die Osteopathen von der organisierten Ärzteschaft als unliebsame Konkurrenz bekämpft, so wie die deutschen Ärzteorganisationen regelmäßig, in mehr oder weniger jährlichen Turnus, einen neuen Feldzug gegen die Heilpraktiker starten.
Siehe:  Geschichte der Osteopathie.

Welche Beschwerden werden mit Osteopathie behandelt?

Hier eine Übersicht von Beschwerden deren Ursachen wir in der Chiropraxis & Osteopraxis Köln behandeln.

Ebenso wie die tra ditionelle Chiropraktik wird auch die traditionelle Osteopathie bei vielen Schmerzzuständen und Funktionsstörungen des Menschen angewandt. Sowohl Chiropraktiker als auch Osteopathen nehmen für sich in Anspruch, einen sehr umfangreichen Beschwerdekatalog behandeln zu wollen und auch zu können.

Hier können Sie sich den gesamten Katalog ansehen.  Hier ein paar Beispiele aus dem Katalog:

Chronische Müdigkeit, Nervosität, Bluthochdruck, Gedächtnisschwund, Nebenhöhlenbeschwerden, Allergien, Augenleiden, Ohrenschmerzen, Ohnmachtsanfälle, Akne, Ekzem, chronische Erkältung, Depressionen, Bronchitis, Grippe, Hautkrankheiten wie Akne, Ekzeme oder Furunkel, Unfruchtbarkeit, Blasenleiden, Fehlgeburten, Bettnässen, Wechseljahrbeschwerden, Impotenz,
Hämorrhoiden und Afterjucken.

Wie wird Osteopathie in der Chiropraxis Köln angewandt?

Siehe: Osteopathie in der Chiropraxis & Osteopraxis Köln.

Die in der Chiropraxis Köln angewandte Osteopathie beschränkt sich auf  Störungen im Zusammenhang mit dem Bewegungsapparat, wie Rückenschmerzen, Schwindel, Kopf- Nacken- Schulter- und Gelenkschmerzen, Hüft- und Beckenschmerzen. Sie zielt darauf ab, eine Heilung des Ursprung des Leidens zu erreichen. Es steht nicht die Beseitigung von Symptomen im Vordergrund, sondern die Suche nach systemischen, übergreifenden Lösungen.

Die wenigen ernstzunehmenden wissenschaftlichen Studien im Bereich der Osteopathie legen nahe, dass einigermaßen zuverlässige Aussagen zur Wirksamkeit/Effektivität osteopathischer Behandlungen nur bei wenigen Beschwerdebildern getroffen werden können.  Siehe Ärzteblatt, Wissenschaftliche Bewertung osteopathischer Verfahren.

Wie sieht eine osteopathische Behandlung aus, was genau macht ein Osteopath?

Dieser Absatz bezieht sich auf die Praxis in Deutschland. In den USA entspricht die Behandlung eines Osteopathen im Wesentlichen der eines Allgemeinmediziners. Nur etwa 20% der dort ansässigen Doctors of Osteopathy wenden noch manuelle Techniken an.
Siehe:  Studie zur OMT in den USA aus der Zeitschrift Journal of Osteopathic Medicine, veröffentlicht auf De Gruyter am 29. Januar 2021 .

Eine osteopathische Behandlung findet idR. bekleidet statt, es sei denn der Osteopath wendet Massagetechniken an. Auch bei osteopathischen Behandlungen steht der Patient bzw. sitzt oder liegt in Bauch- Seiten- oder Rückenlage auf einer Behandlungsliege, während der Osteopath mit seinen Händen an verschiedenen Stellen des Körpers mehr oder weniger starken Druck oder Zug ausübt.
Bei der cranialen Osteopathie liegen die dabei ausgeübten Kräfte bei ungefähr 5 Gramm.

Es gibt auch Osteopathen die den Körper garnicht berühren, sondern mit ihren Händen über dem Körper Energiestrukturen ordnen, die sie dort sehen können.

Ziel des Osteopathen ist es Restriktionen zu lösen, um die ursprüngliche Beweglichkeit der Strukturen und den freien Fluss aller Körperflüssigkeiten wiederherzustellen.

Leben ist Bewegung – Alles im Fluss

Im Wesentlichen besagt das Konzept der Osteopathie daß die freie Beweglichkeit aller Teile des Körpers Vorraussetzung für Gesundheit ist und Krankheit durch Einschränkungen dieser Bewegung entsteht.

Bekomme ich bei jedem Osteopathen dieselbe Behandlung?

Auf Grund des extrem breiten Spektrums der Behandlungstechniken und dioagnostischen Methoden, die allesamt unter dem Dach der Osteopathie firmieren, ist es durchaus möglich, dass, wenn Sie bei 5 verschiedenen Osteopathen mit derselben Symptomatik vorstellig werden, 5 unterschiedliche Diagnosen und Behandlungspläne erhalten.
Siehe:  Übersicht der Osteopathischen Techniken und Ansätze.

Noch viel mehr als in der Chiropraktik ist die jeweilige Diagnose und der empfohlene Therapieplan von den Vorlieben und Neigungen des jeweiligen Therapeuten abhängig.

Es gibt in weder in der Osteopathie noch in der Chiropraktik eine einheitliche, standardisierte Diagnostik oder Behandlungsrichtlinie.

Während z.B. die Anhänger der cranialen Osteopathie dazu neigen, die Ursache sämtlicher Beschwerden in Störungen des sogenannten «craniosacralen Systems» zu vermuten, und fast ausschließlich mit sehr sanften Berührungen am Kopf behandeln, steht für die Anhänger der viszeralen Osteopathie die Behandlung des Bauchraumes im Vordergrund, auch wenn Sie z.B. wg Kopfschmerzen in die Sprechstunde gekommen sind.

Wieviele ostepathische Behandlungen werden im Allgemeinen als notwendig erachtet?

Die Behandlungsfrequenz ist bei den meisten Osteopathen deutlich geringer als bei Chiropraktikern. Es werden bei akuten Beschwerden in der Regel 2 bis 4 osteopathische Behandlungen in wöchentlichem Abstand empfohlen.
Bei chronischen Leiden sinkt die Behandlungsfrequenz, dafür erhöht sich aber die Anzahl der Termine. Ein monatlicher Besuch beim Osteopathen über den Zeitraum eines Jahres ist keine Seltenheit

Wie lange dauert ein Termin beim Osteopathen?

Für den ersten Osteopathie-Termin sollte man ca. 1 Stunde einplanen, die Behandlungsdauer bei Folgeterminen liegt bei ca. 30 bis 50 Minuten.

Kinderosteopathie bei Kindern, Säuglingen, Babys

Bedingt durch die verschiedenen Entwicklungsphasen ist für die osteopathische Behandlung von Babys, Kleinkindern und Kindern eine besondere Ausbildung notwendig, daher hat sich im Laufe der Jahre eine eigene osteopathische Disziplin entwickelt, die Kinderosteopathie.

Weiterlesen:  Kinderosteopathie in der Chiropraxis Köln

Die bekanntesten Behandlungsansätze in der Osteopathie:

  • Parietale bzw. Strukturelle Osteopathie: Dieser Ansatz konzentriert sich auf die Behandlung von strukturellen Störungen des Körpers.
  • Craniosacrale Osteopathie: Dieser Ansatz konzentriert sich auf die Behandlung der Schädelknochen (Cranium), des Kreuzbeins (Sacrum), der Strukturen innerhalb des Kopfes und eines postulierten Pulses des Liquor cerebrospinalis.

  • Viszerale Osteopathie: Dieser Ansatz verwendet sanfte Techniken, um die Funktion der inneren Organe zu verbessern.
  • Strain-Counterstrain: Dieser Ansatz verwendet sanfte Dehnungen, um Muskelverspannungen zu lösen.
  • Myofasziale Osteopathie: Dieser Ansatz verwendet sanfte Techniken, um Verspannungen in den Muskeln und Faszien zu lösen.
  • Biodynamische Osteopathie: Dieser Ansatz konzentriert sich auf die spontanen Bewegungen des Körpers und die Beziehung zwischen dem Körper und seiner Umgebung.
  • Funktionelle Osteopathie: Dieser Ansatz konzentriert sich auf die Behandlung von Funktionsstörungen des Körpers.
Andrew Taylor Still, der Begründer der Osteopathie.

Andrew Taylor Still, der Begründer der Osteopathie. Das Foto wurde ca. 1874 aufgenommen.